Aufgaben und Akitivtäten

Kommunale Interessenvertretung

eine aktive und entschlossene Präsenz in der Großregion ausüben, um

  • die Rolle der Kommunen als Akteure der Zusammenarbeit zu fördern
  • die Kooperationsinstanzen über Kooperationsprojekte, die sich vor Ort entfalten, zu informieren
  • der lokalen Ebene die Leitlinien und strategischen Projekte näherzubringen, die auf der Ebene der Großregion entwickelt werden, , und sie dadurch zur Beteiligung anzuregen.

EuRegio

  • nimmt mit Beobachterstatus am Gipfel der Großregion teil
  • nimmt an einigen Arbeitsgruppen des Gipfels, des WSA GR und des Begleitausschusses des Programmes Interreg Großregion, teil
  • nahm an strategischen Projekten der Großregion im Rahmen des Interreg VA Großregion Programm teil: SESAM’GR und räumliches Entwicklungskonzept der Großregion 

Teilnahme der EuRegio an den Gipfeln

Aktuelles

13. November 2023, Tawern, Zwischengipfel der Großregion

Die EuRegio wurde beim Zwischengipfel gebeten, den Exekutiven ihre Aufgaben und konkreten Aktivitäten, an denen sie derzeit arbeitet, vorzustellen. Bei dieser Gelegenheit wurde das neue Präsentationsvideo der Großregion (mit einem Teil über das Haus der Großregion) präsentiert.

Es gibt viele Brücken zwischen den Anliegen der Exekutiven, die sie bei diesem Zwischengipfel geäußert haben, und den von der EuRegio durchgeführten Projekten: Erinnerungsarbeit für Jugendliche, Unterstützung von Schulpartnerschaften zwischen Grundschulen, Luxemburgischkurse für Erwachsene, Bürgernähe durch die Verbindungen zu den Maison du Luxembourg in Thionville und Metz.

Hinter den Institutionen der Großregion stehen Gesichter und konkrete Projekte, um sie im Alltag mit Leben zu füllen. Die EuRegio hob die Rolle des Hauses der Großregion hervor, das seit Juni 2015 in Esch sur Alzette angesiedelt ist.

Diese gemeinsame, konstruktive und übergreifende Arbeit fördert die Zusammenarbeit zwischen den dort angesiedelten Institutionen, unterstützt die Multi-Level-Governance und ermöglicht es uns, auf die breite Öffentlichkeit zuzugehen. Ein schöner Erfolg der Großregion, zu dem die EuRegio Stolz ist, dazu beiträgt.

13. Februar 2023 - Haus der Großregion

Besuch der Staatssekretärin in der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz, Heike Raab, für einen Austausch über die Gipfelpräsidentschaft in den zwei kommenden Jahren

Das Arbeitstreffen mit den Strukturen des Hauses der Großregion bot die Gelegenheit, die Schwerpunkte des Arbeitsprogramms der neuen Gipfelpräsidentschaft der Großregion unter dem Motto „Über Grenzen hinweg: Gemeinsam in der Großregion unsere Zukunft sichern“ zu besprechen.

Wir begrüßen es, dass sich Staatsekretärin Heike Raab die Zeit genommen hat, die unterschiedlichen Instanzen im Haus der Großregion, darunter die EuRegio SaarLorLux+, kennenzulernen. Wir freuen uns sehr über eine konstruktive zweijährige Präsidentschaft des Landes Rheinland-Pfalz. (© Bilder: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz)

Zur Umsetzung der kommunalen Interessenvertretung verabschiedet die EuRegio Resolutionen oder Stellungnahmen:

Letzte Stellungnahmen

Juli 2022 : Bericht des Gipfels zur Bewältigung der Gesundheitskrise

der Gipfel der Großregion unter der französischen Präsidentschaft hat sich vorgenommen, einen Beitrag im Dienste regionaler, nationaler und europäischer Behörden zu veröffentlichen, um die wichtigsten Lehren aus dieser Krise für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu ziehen und souveräner auf potenzielle zukünftige Krisen reagieren zu können. Nach einer umfassenden Befragung haben die EuRegio, mehrere Mitgliedsgemeinden der EuRegio sowie alle grenzüberschreitenden Organisationen Stellung bezogen. Dies zeigte das Interesse, aber auch die wichtige Rolle der kommunalen Ebene, die in Zukunft auf jeden Fall berücksichtigt werden muss.

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Mai 2020 : Stellungnahme zur Wiedereröffnung der Grenzen

Position 

Sich austauschen, sich treffen

zur Schaffung gemeinsamer Arbeitsgewohnheiten

  • In einer grenzüberschreitenden Region wie der Großregion, die durch eine unterschiedliche Geschichte sowie unterschiedliche administrative und soziale Systeme gekennzeichnet ist, spielt die interkulturelle Dimension eine wichtige Rolle beim Aufbau grenzüberschreitender Projekte.
  • Durch die Zusammenfassung einer Reihe von Gebietskörperschaften in unseren vier Ländern verfügt die EuRegio somit über eine umfangreiche Plattform politischer Vertreter und Mitarbeiter mit gemeinsamen Anliegen in einem sehr unterschiedlichen institutionellen Rahmen. Die Wahrnehmung dieser Vielfalt ist eine notwendige Bedingung für den Erfolg gemeinsamer Projekte, und sie hilft, grenzüberschreitend denken zu lernen, um mit vereinter Kraft die gemeinsamen Herausforderungen anzugehen.
  • Durch Zusammentreffen, durch Austausch und durch die Schaffung und Verbesserung von Informationswerkzeugen können wir gemeinsame Arbeitsgewohnheiten entstehen lassen.

Im Gegenzug kann die EuRegio als Multiplikator aktiv werden und die Kommunen dabei unterstützen, Partner zu finden oder Fachwissen bei der Ausarbeitung von Projekten zu nutzen.

  • Manifestations à destination du grand public ou accueil de groupes d’étudiants, d’élus ou de citoyens :
    Veranstaltungen für die Öffentlichkeit, für Studenten-, Politiker- oder Bürgergruppen: Die EuRegio und die Instanzen des Hauses der Großregion werden sehr regelmäßig gebeten, ihre Strukturen, ihre Aufgaben, ihre Projekte und den Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Großregion vorzustellen.

Begleiten, Unterstützen und Kooperieren

Da die EuRegio großflächig in der gesamten Großregion aktiv ist, hat sie im Allgemeinen nicht das Ziel, Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit selbst zu entwickeln. Diese Aufgabe obliegt den Kommunen, den Strukturen der Zusammenarbeit oder den Städtenetzen .

Dennoch kann die EuRegio in den Handlungsfeldern der kommunalen Zuständigkeit partnerschaftlich bei einer gewissen Anzahl grenzüberschreitender Projekte mitarbeiten (administrativ und/oder finanziell) oder Initiativen unterstützen, um diese auf der Ebene der Großregion besser hervorzuheben.

Die EuRegio koordiniert, unterstützt und begleitet Projekte in zwei Handlungsfeldern:

Internationales Bündnis für Frieden und Zusammenhalt in Europa

Das Bündnis wurde am 4. Juli 2022 auf Initiative von Dr. Theophil Gallo, Vizepräsident der EuRegio und Landrat des Saarpfalz-Kreises, nach Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 gegründet. Kerngedanke dieses „Homburger Bündnisses“ ist die gemeinsam besiegelte Mission, die Bürgerinnen und Bürger der beteiligten Regionen durch aktive Stärkung der Partizipation für die Ideen eines vereinten Europas und des Weimarer Dreiecks zu sensibilisieren und zu faszinieren, um so einen Beitrag zum dauerhaften Frieden und Zusammenhalt in Europa zu leisten.

Dr. Gallo ist seit 2018 Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Saar. Er setzt sich seit vielen Jahren für die Pflege lebendiger und aktiver Partnerschaften mit polnischen Landkreisen ein, die mit dem Saarpfalz-Kreis die Besonderheit teilen, inmitten eines grenzüberschreitenden Naturparks und eines Biosphärenreservats zu liegen. Von Beginn des Krieges an lag es ihm am Herzen, die ukrainischen Gemeinden in der schwierigen Notlage zu unterstützen, weshalb er umgehend die Organisation und Unterstützung von Hilfstransporten in Kooperation mit den polnischen und ukrainischen Partnern und die Einrichtung eines Spendenkontos im Saarpfalz-Kreis (in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Saar e. V. und Spohns Haus) veranlasste.

Angesichts der langjährigen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit des Saarpfalz-Kreises mit den französischen Partnern im Departement de la Moselle und weiteren Akteuren der Großregion schlug Dr. Gallo der EuRegio vor, sich an seiner Seite zu engagieren, woraufhin diese Mitglied des Bündnisses wurde. Präsident Jean-Paul Dondelinger gehört zu den Unterzeichnern der Bündnisurkunde.

2023 besteht das Bündnis aus folgenden Mitgliedern

  • dem Saarpfalz-Kreis und dem Landkreis Neunkirchen
  • dem Departement de la Moselle
  • dem Verein EuRegio SaarLorLux + asbl
  • dem Henrico County in Virginia/USA
  • sieben polnischen Landkreisen (Powiat)
  • acht ukrainischen Landkreisen (Rajon)
  • den drei Landkreis-Dachverbänden Polens, der Ukraine und Deutschlands
  • der europäischen Dachorganisation CEPLI

4. Juli 2022 in Homburg: Gründung des Bündnisses

Das erste Gründungstreffen hat folgende Ziele formuliert:

  • die Hilfsaktivitäten dieser polnischen und ukrainischen Kommunalverwaltungen zugunsten der vom Krieg betroffenen ukrainischen Bevölkerung vor Ort, der in die umliegenden polnischen Grenzregionen geflüchteten Personen sowie gemeinnütziger Vereine zu unterstützen und zu koordinieren
  • die Rolle der Städte und Gemeinden in diesem solidarischen Wirken, aber auch beim Aufbau einer friedlichen Zukunft und insbesondere in den Grenzgebieten angesichts der vor 80 Jahren in unserer Region erlebten Geschichte anzuerkennen.
  • die Rolle der Städte und Gemeinden in diesem solidarischen Wirken, aber auch beim Aufbau einer friedlichen Zukunft und insbesondere in den Grenzgebieten angesichts der vor 80 Jahren in unserer Region erlebten Geschichte anzuerkennen.

Der Text dieses Bündnisses bekräftigt insbesondere anlässlich des „Europäischen Jahrs der Jugend 2022“ die große Verantwortung der lokalen und kommunalen Behörden, die Bevölkerung und vor allem die jüngeren Generationen für die Notwendigkeit grenzüberschreitender Begegnungen und Kooperationen als Voraussetzung für ein friedvolles Miteinander in Europa zu sensibilisieren.

Text des Internationalen Bündnisses  

12. Mai 2023, Homburg

Beim zweiten Treffen des Bündnisses in Homburg in Anwesenheit des französischen Generalkonsuls in Saarbrücken, Herrn Sébastien Girard, und unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Theophil Gallo wurde

  • den Mitgliedern des Bündnisses – den polnischen, ukrainischen und US-amerikanischen Gebietskörperschaften – die auf der Generalversammlung beschlossene Ehrenmitgliedschaft in der EuRegio in Form einer mehrsprachigen Urkunde überreicht.
  • ein musealer Verbund, bestehend aus vier Museen aus dem Bereich des Bergbaus und der Erdölindustrie aus dem Departement de la Moselle, dem Saarland, Polen und der Ukraine, gegründet, um diese Gemeinsamkeit zwischen unseren Ländern hinsichtlich der historischen Realitäten zu unterstreichen und die Partnerschaft weiter zu beleben. 
  • Mit der Unterzeichnung der schriftlichen Willenserklärung wurden die Leitideen des „Internationalen Bündnisses für Frieden und Zusammenhalt in Europa“ auf einen konkreten Anwendungsbereich projiziert und somit greifbarer für die Zivilgesellschaft gemacht. Zielsetzung ist es, die Erinnerung an eine gemeinsame Vergangenheit wach zu halten und den Bürgerinnen und Bürgern der beteiligten Regionen und insbesondere der Jugend die Werte gegenseitiger Unterstützung und bedingungslosen Zusammenhalts vorbildhaft anhand des Berufs des Bergmannes oder des Erdölförderers zu vermitteln. Dazu sollen museumspädagogische Kooperationsprojekte im Bereich der Erinnerungs- und Jugendarbeit entwickelt werden.
  • der Vorschlag unterbreitet, das symbolhafte Europäische Jahr der Jugend 2022 auf eine „Dekade der Jugend“ und eine „Dekade der Erinnerung“ auszuweiten, um diesem gemeinschaftlichen Vorhaben Nachdruck und Kontinuität zu verleihen und eine weitere Grundlage für die künftige Zusammenarbeit zu formulieren und zu dokumentieren.

    Text der Ehrenmitgliedschaft