Netzwerk zwischen Grundschulen

Ein Beitrag der EuRegio zur Förderung der Mehrsprachigkeit

Die Förderung der Mehrsprachigkeit ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt der verschiedenen Gremien der Großregion. Auch wenn der Stellenwert des Englischen in vielen Wirtschaftssektoren unbestritten ist, bleibt das Erlernen der Nachbarsprache in einer Grenzregion ebenfalls ein wichtiger Motor für ihre Entwicklung.

Räumliche Realität: Die Großregion erstreckt sich auf vier Länder mit drei Sprachen. Sie ist die europäische Region, in der die Mobilität der Arbeitnehmer eine der höchsten in Europa ist. Das Sprachenlernen ist daher ein Schlüsselelement, das diese (relative) Integration des Arbeitsmarktes ermöglicht und diese Mobilität fördert. 

Neben dem Zugang zum Arbeitsmarkt bildet das Verständnis der Sprache der Nachbarn eine Brücke zwischen den Bevölkerungen. Unsere Region befindet sich an der Schnittstelle zwischen romanischer und deutschsprachiger Kultur, was sich in unseren administrativen, politischen, rechtlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Funktionsweisen widerspiegelt. Das Erlernen der Sprache des Nachbarn ermöglicht auch, sich gegenseitig kennenzulernen, zu verstehen, sich zu treffen und zusammenzuarbeiten. In der aktuellen Zeit, in der der Populismus, zumeist als Ausdruck der Angst vor dem Anderen und des Rückzugs auf das Eigene, in all unseren Ländern auf dem Vormarsch ist, fungiert das Erlernen von Sprachen als Vektor des Zusammenhalts.

Das Sprachenlernen sollte ab dem frühen Kindesalter gefördert werden. Da die Grundschulebene gerade im Hinblick auf das Erlernen der Nachbarsprache im Vergleich zu den höheren Bildungsstufen meist unterrepräsentiert ist, gibt es viel Potenzial in diesem Bereich. Darüber hinaus besteht eine enge Verbindung zwischen Städten und Gemeinden und ihren Grundschulen. Auch wenn die Gemeinden keine Bildungszuständigkeiten haben, sind sie logistisch zuständig und über die von ihnen entwickelten Projekte gut informiert.

Eine Partnerschaft mit Zielen: 

  • zwischen Kommunen, Grundschulen, Schulbehörden
  • Unterstützung der EuRegio zur Entwicklung und Begleitung von Nachbarschaftsprojekten
  • Beitrag der Kommunen zur Förderung der interkulturellen Kompetenzen, des Erfahrungsaustauschs und der Entwicklung neuer Projekte

Flyer über Schülertreffen

Positive Erfahrungen

Die Schüleraustausche zwischen der Grundschule Stanislas in Nancy und der Grundschule Trier-Zewen 

Nachdem sich die Klassen 2 und 3 der Grundschule Trier-Zewen und die Schüler der Klassen CP und CE1 der Grundschule Stanislas am 15. November in Nancy getroffen hatten, sind sie am 29. November im Rahmen eines Gegenbesuchs in Trier erneut zusammengekommen. Auf dem Programm der beiden Treffen standen Lieder, der Austausch von Geschenken, Spiele, Basteln, Sport, Kochen, eine Entdeckungsrallye sowie der Place Stanislas in Nancy. Ihre gemeinsame Abschlussfahrt haben die beiden Schulen am 20. Juni in Pirmasens im Science-Center Dynamikum verbracht.