Geschichte
Die Großregion kompakt
Die Großregion, ein europäischer Kooperationsraum mit den Partnern
- Großherzogtum Luxemburg
- Wallonie
- Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz
- Gebiet der ehemaligen Region Lothringen
Die Wiege der europäischen Einigung:
- Heimatregion von Robert Schuman
- Im Herzen der sechs Gründungsstaaten der Europäischen Union
- Im Herzen der Herausforderungen der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, zweite? Organisation, die auf supranationalen Grundsätzen beruht und die Anfänge dessen darstellt, was sich schrittweise zur Europäischen Union entwickeln wird.
- 11,2 Millionen Einwohner
- 5 Staaten bzw. Regionen
- 11 institutionelle Partner
- Mehr als 265.000 Grenzgänger
Eine langjährige Zusammenarbeit
Von Konfrontation zu Kooperation
Der schrittweise Wegfall der Grenzen, die Arbeitnehmerfreizügigkeit und die gemeinsame Währung haben eine neue europäische Dynamik geschaffen und den Teilregionen der Großregion neue Entwicklungsperspektiven eröffnet. Noch vor 40 Jahren wurden sie von ihren Staaten als periphere Regionen betrachtet. Ihre Entwicklung litt darunter, dass sie sich nicht in einem „kreisförmigen Raum“ entwickeln konnten. Abgesehen von ihrer geografischen Lage im Herzen Europas ist die Großregion ein Raum, in dem viele Verflechtungen zwischen zahlreichen Akteuren tagtäglich spürbar sind. Sie ist ein Ort des ständigen Austauschs in vielen Bereichen wie Wirtschaft, Soziales, Kultur, Tourismus oder Bildung.
Um den vielen Herausforderungen gerecht zu werden und eine kohärente, koordinierte und ehrgeizige Entwicklungsstrategie für die Großregion zu konzipieren, wurden im Rahmen der Kooperationspolitik immer mehr Organisationen mit dem Ziel eingerichtet, eine gemeinsame Stoßrichtung vorzugeben und die schrittweise Entstehung grenzüberschreitender Projekte zu fördern.
Zur Gestaltung dieses Kooperationsraums, der im Herzen Europas und am Knotenpunkt großer Verkehrsachsen liegt und der von vielen - vor allem wirtschaftlichen - Verflechtungen (u.a. hohe Grenzgängerströme) geprägt ist, wurden ab den siebziger und achtziger Jahren schrittweise Kooperationsstrukturen aufgebaut. Im Jahre 1969 wurde die Regierungskommission als erstes Kooperationsgremium zwischen Frankreich und Deutschland eingerichtet. Sie umfasst Vertreter der staatlichen Regierungen. Im Jahre 1971 wurde sie auf Luxemburg ausgeweitet. Zu ihrem Hauptziel gehört das Ausarbeiten von Abkommen, die für ein reibungsloses Funktionieren der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit notwendig sind.
Am 16. Oktober 1980 wurde im Rahmen des Bonner Abkommens die Regionalkommission „SaarLorLux/Trier-Westpfalz“ (informell bestehend seit 1971) zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg gegründet. Dabei handelte es sich um ein grenzüberschreitendes Kooperationsgremium der staatlichen Stellen auf lokaler Ebene. Seit 2005 wurden die Regionalkommission und der Gipfel schrittweise fusioniert.
Mit der Gründung desGipfels der Großregion am 20. September 1995 wurde eine neue Etappe in der Entwicklung der Großregion eingeleitet.